Smart auch ohne Phone – Beste Nachwuchsforscher Brandenburgs gekürt

Wenn der Wecker klingelt, wird Zeit zu Geld. Zumindest wenn es nach Brandenburgs Jungforschern geht. Eine App, die das tägliche Aufstehen zum sozialen Spendenakt werden lässt, ist eines von 32 Projekten, die Jugendliche beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ bei der BASF Schwarzheide GmbH einer Jury aus Fachexperten präsentierten. Vom Erfindergeist und dem Ideenreichtum der 14- bis 19-Jährigen konnte sich die interessierte Öffentlichkeit am 3. April im Kulturhaus des Unternehmens ein Bild machen.

Mit dem Slogan „Frag nicht mich. Frag Dich.“ hatte die Stiftung „Jugend forscht“ bundesweit Jugendliche dazu aufgefordert, das Smartphone einfach mal zur Seite zu legen und sich mit wissenschaftlichen Fragen und Themen auseinanderzusetzen. Bereits zum 26. Mal in Folge hat die BASF Schwarzheide GmbH den Wettbewerb auf Landesebene ausgerichtet. Jugendliche für Naturwissenschaften zu begeistern, gehört zum Anliegen des Unternehmens. Neben dem Wettbewerb „Jugend forscht“ fördert der Standort das Gläserne Labor im Deutschen Hygienemuseum Dresden sowie die MINTregio-Initiative.

Die Gewinner des Landeswettbewerbs fahren vom 16. Mai bis 19. Mai zum Bundesfinale nach Chemnitz.

Gewinner des Landeswettbewerbs Brandenburg 2019

Patrick Kaufmann und Jo Pank von der Musikbetonten Gesamtschule „Paul Dessau“ in Zeuthen haben ein industriell nutzbares Mikroplastikpartikel-Filtersystem auf Kieselalgenbasis entwickelt. Mit dieser Idee setzten sich die beiden 15-jährigen Schüler im Fachgebiet Arbeitswelt durch.

Mit dem Milbenbefall von Hühnern hat sich Patrick Riegner vom Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium in Frankfurt (Oder) beschäftigt. Der Gymnasiast überzeugte mit seinen experimentellen Untersuchungen die Jury im Fachgebiet Biologie.

Wie das Antibiotikum Chloramphenicol im Laborabfall abgebaut werden und damit nicht mehr in die Umwelt gelangen kann, wollte Marik Müller vom Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium in Potsdam wissen. Der 15-Jährige erhält für seine Untersuchungen ebenfalls den ersten Platz im Fachgebiet Biologie.- Eignen sich Differentialgleichungen zur Verschlüsselung von Daten? Dieser Frage ist Jonas Gericke vom Gymnasium Villa Elisabeth in Wildau nachgegangen und setzte sich damit im Fachgebiet Mathematik/ Informatik durch.

Im Fachgebiet Technik hat Richard Gundermann einen hörbaren Unterschied gemacht. Der Schüler vom Leonardo da Vinci-Campus (Internationales Ganztagsgymnasium) in Nauen beschäftigte sich mit effizienten Audiosystemen und entwickelte einen entsprechenden Verstärker.

Die Sieger der Sonderpreise 2019

Sonderpreis für Nachhaltigkeit der BASF Schwarzheide GmbH:
Markus Wiegand und Veith Kaspar (Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium, Frankfurt/O.): Erstellen eines intelligenten Stromkreises mit Hilfe erneuerbarer Energien

Sonderpreis des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg:
Jonas Gericke (Gymnasium Villa Elisabeth, Wildau): Verschlüsselung mittels Bewegungsgleichungen

Über Jugend forscht

Jugend forscht ist ein Gemeinschaftswerk von Bundesregierung, „stern“, Wirtschaft und Schulen. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Jugend forscht e.V. ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek. Weiterführende Informationen finden Sie unter www.jugend-forscht.de.

PM/Red.